Robert Griess

Der Kampf der Kulturen tobt – Familien gegen Singles, Arm gegen Reich, Aldi-Nord gegen Aldi-Süd. Robert Griess steckt mittendrin: Als Mitteleuropäer ohne nennenswertes Aggressionspotential ist er krasser Außenseiter, obwohl – oder weil – stinknormal!

Wo ist da der identitätsstiftende Standpunkt? Griess sorgt für Orientierung im Dschungel der gefühlten Wirklichkeiten. Durch sein konsequent authentisches Auftreten trifft Griess stets die Lücke zwischen Anspruch und Realität und schlägt daraus sprühende Funken der Satire.

Ob Waldorf-Mütter beim Feng Shui, Politiker im Friendly Fire oder Manager auf der Suche nach dem Inneren Kind – Griess seziert gnadenlos komisch die Alltags-Dramen der aussterbenden Deutschen zwischen Tragödie und Hochkomik. In einer an allen Fronten wahnsinnigen Welt macht Griess das einzig Richtige: Den Mittelfinger des Kabaretts ins Rektum der Idiotie stecken und zurückscherzen, was das Zeug hält!

Kann ein Reproduktionsbeauftragter der Bundessregierung mehr Kinder erzeugen? Ist die Ehe eine feindliche oder eine freundliche Übernahme? Was ist überhaupt mit dem deutschen Mann los? Zieht in den Kongo, aber will keine Kinder machen.
Hätten die Amis im Nahen Osten mehr Erfolg, wenn sie Playboy-Hefte statt Bomben abwerfen? Und: Welche Drogen kann man sich von der „Rente mit 67“ noch leisten?

Griess Stärke ist, dass er die großen Themen so bearbeitet, dass der Zuschauer auf gleicher Augenhöhe mit den Mächtigen steht – und schallend über sie lacht!

 

„Unterpindhart geht immer, was für eine Frage“

 

 

 

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