Bumillo aus Rosenheim
Man weiß nie, was auf dieser Rutsche als nächstes passiert: Bumillo ist nicht immer nur Kabarett und Comedy, er ist auch Philosophie und Poesie, Quintessenz und Quatsch, Teddybär und TED Talk. Er fegt deine Zukunftsängste und Selbstzweifel einfach weg, er holt dich raus aus dem Loch voll Fragezeichen und Wehmut und geht mit dir: Die Rutsche rauf.
Und das wird mindestens: interessant.
Franziska Wanninger aus München
Mit ihrer grandios lustigen Art geht Franziska Wanninger wie immer großen Themen
mit leichtem Fuß auf die Spur. Sie changiert scheinbar ohne Mühe zwischen dem
derben Grantler, dem kaputten Manager und der zarten, auf Sinnsuche reisenden
Städterin. Wanninger offenbart auf unbestechliche Weise die ureigenen Ängste der
Pippi Langstrumpf und es gelingt ihr mit wenigen Charakterstrichen schwungvoll und
pointenreich ganze Welten zu erschaffen.
Boris Stijelja aus Ludwigshafen
Kroatien – wunderschöne Landschaften und herrliche Strände. Das ist die Heimat von Boris Stijelja. Doch die Idylle, in der er aufgewachsen ist, hat er eingetauscht, um nach Deutschland zu kommen – vermutlich, um für die Aufnahme Kroatiens in die EU zu werben. Seit Juli 2013 ist es nun soweit, Kroatien ist 28. Mitglied im Staatenbund und Boris Stijelja zieht als Botschafter einer Kultur, die anders nicht sein könnte, auf die Kabarett- und Comedybühnen der Republik. Freuen Sie sich auf eine unverblümte Sichtweise auf den Alltag dieser gegensätzlichen Kulturen, auf Leberknödel mit Sliwowitz und auf Boris Stijelja.
Wolfgang Kamm aus Hemau
Der Oberpfälzer gilt ja eher als ruhiger wortkarger Typ… Was mag wohl bei diesem Exemplar schief gelaufen sein? Wortkarg? Wolfgang „WUFFI“ Kamm ist alles andere! Musiker und Schauspieler! Irgendwas von allem, irgendwo dazwischen. Mundart – Pop – Kabarett!
Nennt er das Genre dem sein neues Programm „di kennt ja koana“ zuzuordnen ist.
Wahre Begebenheiten und Gedankengänge, die nicht nur in gesprochener Form sondern vor allem in selbstkomponierten Liedern auf die Bühne gebracht werden.
Der Kleinkunstpreis
Kämpfen vier Künstler um ein Stück Stahl, hat das nichts mit Unterbezahlung oder Ressourcenmangel zu tun, sondern mit Kabarett. Denn die Trophäe, ein Gleisstück der fast schon antiken Hallertauer Bockerlbahn, will durchaus errungen sein.
Schließlich beweist sie dem Besitzer fahrscheinmäßig den Gewinn des Hallertauer Kleinkunstpreises. Dieser wird jedes Jahr von der Kleinkunstbühne Unterpindhart und der Hallertauer Volksbank verliehen; dieses Jahr schon zum 23. Mal.
Das Gleisstück ist dabei nicht nur ein Preis, sondern auch eine Metapher. Mit ihm sollen junge, unbekannte Künstler auf die Erfolgsspur kommen und auf den Erfolgszug aufspringen – Endstation Kabarettkarriere. Natürlich schleichen sich auch immer mehr alte Lokomotivführer ein, die genau wissen wie man Dampf macht.
Moderiert wird der Hallertauer Kleinkunstpreis dieses Jahr wieder von Wolfgang Krebs, bekannt unter anderem für seine bestechenden Edmund Stoiber Imitationen.
Vier Künstler bzw. Künstlergruppen kommen inzwischen aus ganz Deutschland zum Hallertauer Kleinkunstpreis nach Unterpindhart. Im Gepäck haben sie einen Ausschnitt ihres Programms; und jede Menge Mut. Sie stellen sich nämlich gleich zweimal einer Abstimmung:
Auf der einen Seite der Jury, zusammengesetzt aus Kulturschaffenden, Kulturbeobachtenden und anderen Kulturen; auf der anderen Seite Ihnen, dem Publikum. Zusammen wählen Sie den Sieger des Hallertauer Kleinkunstpreises.
Ermöglicht wird diese Talentförderung durch die Hallertauer Volksbank, die die Veranstaltung finanziell großzügig unterstützt. Es werden Preisgelder zwischen 1.500 und 500 Euro zur Verfügung gestellt. Und der Sieger kann in der nächsten Saison wieder nach Unterpindhart kommen – dieses Mal mit dem ganzen Programm.
Eine Flut an talentierten Künstlern, Jahr für Jahr. Vier davon auszuwählen wird nicht einfacher. Das merken dann hoffentlich auch Sie, unsere Gäste, wenn Sie sich einfach nicht auf einen Favoriten festlegen können.