Luis ist vermutlich eines der letzten Exemplare einer aussterbenden Spezies: als Bergbauer mit einem kleinen Hof auf 1.400m Meereshöhe hat man es nun einmal nicht leicht. Wind und Wetter und dem sonstigen Wahnsinn des alltäglichen Lebens ausgesetzt, meistert er jedoch den Alltag mit Bravour. Das wird wohl daran liegen, dass er sich den aktuellen Entwicklungen der Technik nicht entzieht und mit höchstem Grad an Aufgeschlossenheit den allgemeinen Fortschritt aufmerksam verfolgt. Mit Hilfe des Internets verschafft er sich Zugang zu einer ihm bis dato vollkommen unbekannten Welt, doch von zurückhaltender Neugier kann keine Rede sein. Stolz und selbstbewusst wie er nun einmal ist stürzt er sich in die Materie. Dass er dabei mit der Luis’schen Logik gar einige dem Stadtmenschen merkwürdig anmutende Schlüsse daraus zieht, mag man ihm nachsehen.
Im Programm Weibernarrisch konzentriert sich Luis intensiv auf die Suche nach seiner Traumfrau. Zu welchen Methoden er dabei greift und welche Überlegungen er dabei anstellt, ist eigentlich gar nicht so weit hergeholt. Der Luis geht halt auf seine Weise auf Brautschau. Und dabei sind seine Ansprüche keineswegs bescheiden. Wer kann ihm das auch verdenken, schließlich ist er selbst ein schneidiger Ultner und ein Mann von Welt noch dazu.