Martin Großmann

Es ist eigentlich wie immer bei Martin Großmann: Er bietet seinem Publikum ein kabarettistisches Theaterstück, das vordergründig in irgendeinem Provinznest angesiedelt und mit sonderbaren Typen bevölkert ist, und von dem man lange Zeit nicht weiß, wie es ausgehen wird. Nur, dass das Finale furios und völlig überraschend über einen hereinbrechen wird, davon kann man auch ausgehen. Das macht ihn aus. Unter anderem, wohlgemerkt.

50 Jahre arbeiten wie unsere Väter, Rücken kaputt, Fußpilz und dann keine Rente kriegen, das zieht nicht mehr. Man muss eben einen Riecher dafür haben, wo die nächsten Jahre das Geld verdient wird. So funktioniert das heute. Also investiert Conny alias Martin Großmann seine letzten 120 Euro in griechische Schweinehälften.

Das fünfte Kabarettprogramm von Martin Großmann ist nichts für Dumpfbacken, sondern für Kabarettprofis mit Profil; sozusagen für Lachverständige und Anlegerprofis des guten Humors, also durchaus was für Sie! Eine Ausnahme auf der deutschen Kabarettbühne: galliger Humor, schauspielerisch umwerfend, ausgereift, schlau, höchst unterhaltsam und zudem und das ist das Schöne, bitterböse.

Martin Großmann hat uns bei einem Besuch seiner Vorstellung regelrecht gepackt, so nimmt er mit seinen Charakteren die Bühne ein. Eine Erfahrung, die wir unbedingt mit unserem Publikum teilen wollten.

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